Eine sehr belebte und abwechslungsreiche Fußgängerzone in Moskau ist der Arbat, die Künstlerstraße. In den unzähligen Künstlerläden und an Souvenirständen finden sich typisch russische Artikel.
Der Abart Moskau sowohl der Name der berühmten Straße, als auch der Name des Stadtteiles selbst, welcher aus den umliegenden Vierteln besteht. Seit dem 15. Jahrhundert besteht die Straße und gehört somit zu den ältesten der Stadt Moskau. Inmitten des Moskauer Zentrums erstreckt sich der etwa 1 km lange Abart vom Arbatskaja-Platz, etwa 800 Meter westlich des Moskauer Kreml, bis hin zum Smolenskaja-Platz, auf welchem das Außenministerium zu finden ist. Dieses große Gebäude kann zur Orientierung dienen, denn die kleinen Nebengassen des Abart Moskau führen schnell in die Irre.
Nicht nur für Touristen ist der Arbat Moskau eine beliebte Einkaufsmeile, auch Russen werden von dem Flair der Künstlerstraße in den Bann gezogen. Für Unterhaltung sorgen sowohl Musiker als auch Maler und andere Straßenkünstler. Restaurants sowie Cafés versprechen erholsame Pausen. Seit Mitte der 80er Jahre ist der Autoverkehr auf dem Abart Moskau komplett eingestellt, der so genannte "Neue Abart" verläuft parallel zu der Fußgängerzone und wurde in den 60er Jahren als Schnellstraße eingerichtet.
Der Arbat ist ein ehemaliges Handwerkerviertel, deshalb heißen die Straße bis heute zum Beispiel Zimmermann- oder Silbergasse. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts ließen sich immer mehr Künstler im Viertel nieder. 1986 wurde im Haus Nr. 53 das Puschkin Museum eröffnet. Von den damaligen Ausstellungsstücken sind heute nur noch wenige vorhanden, welche im Erdgeschoss und im ersten Stock zu finden sind. Auch viele der anderen Gebäude am Arbat können heute als Sehenswürdigkeiten von Moskau angesehen werden.
Vor einigen Jahren wurde der Abart Moskau zum "Walk of Fame". Nicht nur Prominente, auch jede andere Person, welche es sich leisten kann, hat die Möglichkeit, sich dort verewigen zu lassen.