Metro Moskau - Siemens bekundet Interesse

Metro Moskau - Siemens bekundet Interesse
Metro Moskau - Siemens bekundet Interesse

An der U-Bahn in Moskau führt weder kaum ein Weg vorbei, egal ob für Touristen auf dem Weg vom Hotel zu den Sehenswürdigkeiten oder für Einwohner und Pendler auf dem täglichen Weg zur Arbeit. Damit die Moskau Metro die rasant steigenden Passagierströme auch in Zukunft noch bewältigen kann, stehen rund um das unterirdische Verkehrsnetz in den kommenden Jahren umfangreiche Erweiterungs- und Modernisierungsmaßnahmen an. Die Pläne für den Ausbau der Moskau Metro und der kalkulierte Kostenrahmen des ambitionierten Projekts wurden in der vergangenen Woche von der Stadtverwaltung vorgestellt. Dabei hofft man in Moskau offensichtlich auch auf die Unterstützung durch ausländische Investoren, so hat z.B. Siemens sein Interesse an der U-Bahn in Moskau bereits bekundet.

Im Vergleich zu den Plänen rund um die Moskau Metro wirkt das hierzulande heftig umstrittene Bahnprojekt "Stuttgart 21" geradezu winzig. Nicht weniger als umgerechnet rund 14 Milliarden Euro (562 Milliarden Rubel) sollen bis 2017 in den Ausbau der U-Bahn in Moskau gesteckt werden. In dieser Zeit soll das bestehende Schienennetz der Moskau Metro um über 80 Kilometer erweitert werden, die ersten vier Neubaustrecken sollen bereits bis Ende 2012 ihren Betrieb aufnehmen. Die Finanzierung der U-Bahn in Moskau soll zum größten Teil die Stadt Moskau übernehmen, der noch offene Betrag in Höhe von rund 1,75 Milliarden Euro (70 Milliarden Rubel) soll von Investoren geschultert werden.

Die international tätigen Konzerne Siemens aus Deutschland und Hyundai aus Südkorea können sich ein Engagement bei der Moskau Metro eigenen Angaben zufolge sehr gut vorstellen. Während sich Siemens dabei auf die Lieferung von Zügen und der technischen Infrastruktur beschränken würde, will Hyundai auch als Betreiber verschiedener U-Bahn-Linien fungieren. Aus Sicht der Stadtverwaltung dürfte dem nur wenig entgegenstehen, fährt man in Moskau mit der Metro doch alljährlich ein sattes Minus ein.

Kai Rebmann

Datum: 30.05.2011

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