Russland und seine Hauptstadt Moskau erleben seit Wochen eine historische Hitzewelle, Meteorologen sprechen vom heißesten Sommer in Russland seit mindestens 130 Jahren. Eine der Folgen der außergewöhnlichen Hitze in Russland sind die Torf- und Waldbrände, die Einwohner und Touristen in Atem halten. Zuletzt haben die Waldbrände auch Moskau erreicht, wodurch die Luftqualität in der Hauptstadt deutlich gelitten hat und seitens des Auswärtigen Amtes zeitweise sogar von nicht unbedingt notwendigen Reisen nach Russland und Moskau abgeraten wurde. Inzwischen hätten die Helfer vor Ort die Lage aber weitgehend wieder im Griff, die Waldbrände in Russland und rund um Moskau seien unter Kontrolle, so die Meldungen der Behörden.
Insbesondere der Nahverkehr in Moskau und der Betrieb auf den Flughäfen in Moskau laufen inzwischen wieder normal und störungsfrei. Mit leichten Einschränkungen müssen Einwohner, Touristen und Geschäftsreisende in Moskau lediglich noch bei der Luftqualität rechnen. Die Konzentration von Kohlenmonoxid liege in Moskau zwar deutlich über den Normalwerten, aber immer noch innerhalb des zulässigen Rahmens, wenn auch am oberen Limit, wie die zuständige Behörde in Moskau mitteilte. Unterdessen deutet sich in Russland laut den Prognosen ein Wetterumschwung an, der nicht nur die hitzegeplagten Russen freuen dürfte, sondern sich auch positiv auf die Bekämpfung der Torf- und Waldbrände auswirken wird. Die Temperaturen in Russland sollen in den nächsten Tagen von aktuell über 30 °C auf etwa 15 - 20 °C fallen, außerdem soll der Wind drehen, wodurch der Smog aus Moskau weggetrieben würde.
In und um Moskau kämpfen nicht weniger als 150.000 Helfer momentan noch gegen insgesamt 14 Waldbrände, die im Süden und Südosten der Hauptstadt ihr Unwesen treiben. Wichtige Sehenswürdigkeiten in Moskau wurden durch die Waldbrände ebenso wenig in Mitleidenschaft gezogen wie die Hotels in Moskau oder sonstige touristische Einrichtungen in Russland.
Kai Rebmann
Datum: 18.08.2010
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